Kaysersberg,
Stadt im Oberelsass, Département Haut-Rhin, Frankreich, am Ausgang des Weißtals am Vogesenrand, 2 700 Einwohner; Albert-Schweitzer-Museum; Weinbau; Fremdenverkehr.
Pfarrkirche Sainte-Croix (12.-15. Jahrhundert; im 19. Jahrhundert spätgotisch umgebaut) mit romanischem Portaltympanon (Marienkrönung, wohl Ende 12. Jahrhundert) und reicher Ausstattung (u. a. geschnitzter Flügelaltar, 16. Jahrhundert, Glasfenster von P. Hemmel, um 1470), Michaelskapelle, zweigeschossiger Karner (um 1463); Rathaus (Renaissancebau, 1604); befestigte Brücke mit Marienkapelle (1514). Überragt wird Kaysersberg von den Ruinen einer Stauferburg (13. Jahrhundert).
Das 1227 erstmals bezeugte Kaysersberg gehörte als freie Reichsstadt seit 1354 zur Dekapolis.
Nach dem Ort benannte sich der hier erzogene J. Geiler von Kaysersberg. Kaysersberg ist Geburtsort von A. Schweitzer.
Universal-Lexikon. 2012.