Kolding
['kɔlɪȖ], Hafenstadt und Großgemeinde an der Ostküste Jütlands, Dänemark, am Ende des Koldingfjords, 60 000 Einwohner; Dänemarks größter Viehexportmarkt, Schlachtbetriebe; Nahrungsmittel-, Textil-, Möbel-, Metallindustrie.
Burg Koldinghus (1268 begonnen, ursprünglich eine unregelmäßige Vierflügelanlage, mehrfach umgebaut) wurde 1808 durch Brand zerstört; wieder aufgebaut (1933/34) der »Riesenturm« (von den Skulpturen am Turm ist die Herkulesfigur erhalten) und ein Teil des gotischen Palas (kulturhistorisches Museum).
Das an der Grenze zum Herzogtum Schleswig gelegene Kolding war eine bedeutende mittelalterliche Handelsstadt (erste Erwähnung des Stadtrechts 1321 mit Hinweis auf ältere Privilegien), deren Blüte im 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts lag.
Universal-Lexikon. 2012.