Kreolen
[französisch créole, zu spanisch criar »nähren«, »erziehen«], spanisch Criollos [kri'ɔljos], portugiesisch Crioulos [kri'olos], in Lateinamerika Bezeichnung für die dort geborenen Nachkommen von kolonialzeitlichen Einwanderern aus romanischsprachigen Ländern Europas (weiße Kreolen); später z. B. für Nachkommen französischer und spanischer Einwanderer in Louisiana (USA), für Nachkommen aller europäischen Siedler in Westindien angewendet; in Brasilien auch für die Nachkommen von Sklaven (schwarze Kreolen); in Surinam und den anderen Guayanaländern für Mischlinge aus Schwarzen und Europäern.
Universal-Lexikon. 2012.