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Lecithine
Lecithine
 
[zu griechisch lékithos »Eigelb«], Singular Lecithin das, -s, Lezithine, Phosphatidylcholine, zu den Glycerinphosphatiden (Phosphatide) zählende fettähnliche Stoffe, bei denen zwei Hydroxylgruppen des Glycerins mit langkettigen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren (meist Palmitin-, Stearin-, Öl- oder Linolsäure) verestert sind, die dritte Hydroxylgruppe hingegen über Phosphorsäure mit Cholin verbunden ist. Die Lecithine sind wichtige Bestandteile der menschlichen, tierischen und pflanzlichen Zellen, besonders der biologischen Membranen. Sie sind v. a. im Nervengewebe, im Eidotter und in Samen von Hülsenfrüchten enthalten. Lecithine werden heute meist aus Sojabohnen gewonnen und in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie als zusätzliches Nahrungs- und Stärkungsmittel sowie als Emulgatoren verwendet.

Universal-Lexikon. 2012.