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Leip
Leip,
 
Hans, Pseudonym Li-Shan-Pe [-ʃan-], Schriftsteller, * Hamburg 22. 9. 1893, ✝ Fruthwilen (Gemeinde Salenstein, Kanton Thurgau) 6. 6. 1983; Sohn eines Hafenarbeiters; war Journalist und Grafiker, Mitarbeiter des »Simplicissimus«, ab 1923 freier Schriftsteller, später Lektor; zahlreiche Seereisen. Die meisten seiner Romane und Erzählungen sind von Abenteuerlust und Liebe zur See bestimmt. Seine Lyrik umfasst neben kunstvoll gereimten »Kadenzen« (1942) und »Pentamen« (1963) volksliedhafte, an Shantys erinnernde Balladen, darunter das weltberühmt gewordene Lied »Lili Marleen« (1915). Leip schrieb außerdem Dramen und Hörspiele sowie das »Bordbuch des Satans« (1959), eine Chronik der Freibeuterei. Er schuf auch ein umfangreiches grafisches Werk und Gemälde.
 
Weitere Werke: Romane: Godekes Knecht (1925); Jan Himp und die kleine Brise (1934); Das Muschelhorn (1940); Der große Fluß im Meer (1954); Aber die Liebe (1969).
 
Erzählungen: Der Nigger auf Scharhörn (1927); Brandung hinter Tahiti (1980).
 
Lyrik: Die kleine Hafenorgel (1937; erweitert unter dem Titel Die Hafenorgel, 1948).
 
Erinnerungen: Das Tanzrad. Oder die Lust und Mühe eines Daseins (1979).

Universal-Lexikon. 2012.