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Lepidus
Lẹpidus,
 
Beiname einer altrömischen, zum patrizischen Geschlecht der Aemilier gehörenden Familie. Bedeutende Vertreter:
 
 1) Marcus Aemilius Lepidus, Konsul (187 und 175 v. Chr.); ließ u. a. die Via Aemilia bauen und war an der Gründung der römischen Kolonien Mutina (heute Modena) und Parma beteiligt.
 
 2) Marcus Aemilius Lepidus, Triumvir, * 87 v. Chr., ✝ 13 oder 12 v. Chr.; trat 49 im Bürgerkrieg auf Caesars Seite, wurde 46 Konsul, danach Magister Equitum Caesars und nach dessen Ermordung Pontifex maximus. Er erhielt dann als Statthalter die Provinzen Gallia Narbonensis und Hispania Citerior (später auch Hispania Ulterior) und schloss im November 43 mit Antonius und Octavian (dem späteren Kaiser Augustus) das zweite Triumvirat. Nach der Schlacht bei Philippi (42) verlor er seine Provinzen, erhielt jedoch 40 v. Chr. Africa. Als er nach der Niederlage des Sextus Pompeius Magnus (36) Sizilien in Besitz nehmen wollte, wurde er von Octavian entmachtet, blieb aber Pontifex maximus.
 
Literatur:
 
R. Syme: The Augustan aristocracy (Oxford 1986).
 

Universal-Lexikon. 2012.