Akademik

Li Peng
Li Peng,
 
Li P'eng, chinesischer Politiker, * Chengdu (nach anderen Angaben Schanghai) Oktober 1928; Ingenieur, seit 1945 Mitglied der KPCh, studierte 1948-54 in Moskau Energietechnik; 1981-82 Minister für Energiefragen, wurde 1982 Mitglied des ZK, 1985 des Politbüros und 1987 des ständigen Ausschusses des Politbüros der KPCh. Im selben Jahr folgte er Zhao Ziyang, der das Amt des Generalsekretärs der KPCh übernahm, im Amt des Ministerpräsidenten nach (1988 offiziell eingesetzt). Gegenüber den Forderungen v. a. studentischer Gruppierungen nach mehr Demokratie vertrat er eine unnachgiebige, auf den alleinigen Führungsanspruch der KPCh bedachte Linie. Nach Verhängung des Kriegsrechts ließ er zusammen mit anderen »Hardlinern« in der chinesischen Führungsspitze Anfang Juni 1989 die friedlichen Massendemonstrationen, v. a. auf dem »Platz des himmlischen Friedens« in Peking, blutig niederschlagen. 1993 bestätigte der Nationalen Volkskongress Li Peng für weitere fünf Jahre im Amt des Regierungschefs, das 1998 Zhu Rongji von ihm übernahm. Im März 1998 wurde Li Peng zum Präsidenten des Nationalen Volkskongresses (Parlamentsvorsitzender) gewählt.

Universal-Lexikon. 2012.