Ing.
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In|ge|nieur [ɪnʒe'ni̯ø:ɐ̯], der; -s, -e, In|ge|nieu|rin [ɪnʒe'ni̯ø:rɪn], die; -, -nen:Person, die [an einer Hochschule] eine technische Ausbildung erhalten hat.
Zus.: Bauingenieur, Bauingenieurin, Bergingenieur, Bergingenieurin, Betriebsingenieur, Betriebsingenieurin, Diplomingenieur, Diplomingenieurin, Elektroingenieur, Elektroingenieurin, Maschinenbauingenieur, Maschinenbauingenieurin, Sicherheitsingenieur, Sicherheitsingenieurin, Vermessungsingenieur, Vermessungsingenieurin.
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In|ge|ni|eur 〈[ınʒənjø:r] m. 1; Abk.: Ing.〉 Techniker mit Ausbildung an einer Hochschule (Diplom-Ing. (TH)) od. Fachhochschule (Diplom-Ing. (FH)) [frz., „Ingenieur“, bis ins 18. Jh. in der Bed. „Kriegsbaumeister“; zu lat. ingenium „Scharfsinn“, mlat. a. „Kriegsgerät, Kriegsmaschine“]
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In|ge|ni|eur [ɪnʒe'ni̯ø:ɐ̯ ], der; -s, -e [älter nur in der Bed. »Kriegsbaumeister«, frz. ingénieur, zu lat. ingenium, ↑ Ingenium]:
auf einer Hoch- od. Fachschule ausgebildeter Techniker (Berufsbez.; Abk.: Ing.):
er ist I. der [Fachrichtung] Elektrotechnik, I. für Tiefbau;
die Antwort I. Meyers, des Herrn -s Meyer, des -s Meyer.
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Ingenieur
[ɪnʒen'jøːr; französisch, zu Ingenium], geschützte Berufsbezeichnung für Fachleute, die das Studium einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung an einer inländischen wissenschaftlichen Hochschule oder Fachhochschule abgeschlossen haben oder kraft Ingenieurgesetzes zur Führung der Bezeichnung berechtigt sind (Ingenieurgesetze). Bis ins 18. Jahrhundert war Ingenieur v. a. die Bezeichnung für den Kriegsbaumeister. Die zivile Bedeutung des Wortes bildete sich im Laufe der Industrialisierung als Sammelbezeichnung für die höheren technischen Berufe verschiedener Fachrichtungen heraus. Ingenieure haben allgemein die Aufgabe, technische Werke zu planen und zu konstruieren sowie die Ausführung des Geplanten leitend anzuordnen und zu überwachen.
Die Ausbildung zum Ingenieur erfolgt durch ein theoretisch-wissenschaftlich orientiertes Studium an einer technischen Hochschule (TH), technischen Universität (TU), Gesamthochschule oder durch ein anwendungsorientiertes Studium an einer Fachhochschule (FH); alle Studiengänge schließen mit dem akademischen Grad »Diplomingenieur« ab. Studienvoraussetzung ist in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife und ein abgeschlossenes Praktikum. Das Grundstudium mit mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagenfächern schließt mit der Diplomvorprüfung ab. - Für das Hauptstudium werden die traditionellen Ingenieurwissenschaften mit jeweiligen Schwerpunkten gewählt. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt zwischen 9 und 13 Semester.
Aufgabenfelder der Ingenieure finden sich hauptsächlich in der Industrie, in Behörden oder freien Berufen. Wichtige Tätigkeitsbereiche sind Forschung, Entwicklung, Planung, Konstruktion, Fertigung, Betrieb, Montage, Inbetriebnahme, Vertrieb, Beratung, Prüfung, Verwaltung, Sicherheit, Patent- und Normenwesen.
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In|ge|ni|eur [ɪnʒe'ni̯ø:ɐ̯], der; -s, -e [älter nur in der Bed. „Kriegsbaumeister“, frz. ingénieur, zu lat. ingenium, ↑Ingenium]: auf einer Hoch- od. Fachschule ausgebildeter Techniker (Berufsbez.): er ist I. der [Fachrichtung] Elektrotechnik, I. für Tiefbau; die Antwort I. Meyers, des Herrn -s Meyer, des -s Meyer; Ü Stalin ernannte die Schriftsteller zu „Ingenieuren der menschlichen Seele“ (Spiegel 17, 1981, 129); Abk.: Ing.
Universal-Lexikon. 2012.