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Lich
Lịch,
 
Stadt im Landkreis Gießen, Hessen, im Licher Hügelland am nördlichen Rand der Wetterau, 170 m über dem Meeresspiegel, 13 300 Einwohner; Brauerei, pharmazeutische Industrie, Orgelbau.
 
Stadtbild:
 
Spätgotische Stiftskirche Santa Maria (1510-25), eine Emporenhalle mit einem der ältesten Orgelprospekte Hessens (1621-24) und spätbarocker Kanzel (1767-74), beide aus Kloster Arnsburg. Das Schloss, ursprünglich eine Vierflügelanlage mit Ecktürmen (um 1300), wurde im 17. und 18. Jahrhundert umgebaut; Anbauten im 19. und 20. Jahrhundert. Spätklassizistisches Rathaus (1848-50) im italienischen Palazzostil. Fachwerkhäuser, u. a. das Textorhaus (1632) mit reichem Schnitzwerk.
 
Geschichte:
 
Das 790 erstmals erwähnte Lich stand unter wechselnden Herrschaften. 1300 erhielt es Stadtrecht. Seit 1418 im Besitz der Grafen zu Solms, erlebte die Stadt v. a. während des 16. Jahrhunderts als Residenz der Linie Solms-Lich eine Blütezeit.
 

Universal-Lexikon. 2012.