Akademik

Lysander
Lysạnder,
 
griechisch Lỵsandros, spartanischer Feldherr und Staatsmann, ✝ bei Haliartos (Böotien) 395 v. Chr.; beendete durch seinen Seesieg bei Aigospotamoi (405 v. Chr.) und die Einnahme Athens (404) den Peloponnesischen Krieg. Lysander richtete überall in der Ägäis Oligarchien ein und nötigte auch die Athener zur Einsetzung des Regierungskollegiums der Dreißig Tyrannen. Gegen ihn, den damals mächtigsten Mann in Hellas, bildete sich jedoch unter dem spartanischen König Pausanias eine Opposition, die seine Maßnahmen rückgängig machte und seinem Bestreben, ein Wahlkönigtum in Sparta einzuführen, entgegentrat. Lysander, der 399 v. Chr. Agesilaos II. zur Thronfolge verhalf, von ihm aber zurückgedrängt wurde, fiel im Korinthischen Krieg. Biographien des Lysander schrieben Plutarch und Cornelius Nepos.
 
Literatur:
 
J.-F. Bommelaer: Lysandre de Sparte (Athen 1981).

Universal-Lexikon. 2012.