Magnetspeicher,
magnetische Speicher, nichtflüchtige Speichersysteme, bei denen die remanente Magnetisierung ferro- oder ferrimagnetischer Stoffe zur Informationsaufzeichnung benutzt wird. Während bei Analogspeichern (z. B. Tonband) eine eindeutige (von der Vorgeschichte unabhängige) Zuordnung zwischen Remanenz und Signal durch Ausnutzung der idealen Magnetisierungskurve gewährleistet sein muss, genügen bei Digitalspeichern die beiden remanenten Zustände bistabiler magnetischer Elemente für die Darstellung binärer Information. Als solche wurden früher v. a. Ferritkernspeicher verwendet, heute insbesondere Magnetschichtspeicher. Magnetspeicher lassen sich in Speicher mit bewegten Magnetschichten (magnetomotorischer Speicher, z. B. Magnetbandspeicher, Magnetplattenspeicher) und Speicher mit räumlich fester Anordnung der Magnetmaterialien (wie die Magnetstreifenkarte, Magnetkarte) einteilen.
Universal-Lexikon. 2012.