Maracas
[indianisch/portugiesisch, deutsch Rumbakugeln, auch Nüsse], paarig verwendete, mit Steinchen, Schrot, Fruchtkernen u. a. gefüllte kleine Hohlkörper mit Stielen, ursprünglich getrocknete Kürbisse, heute Holz- oder Kunststoffkugeln. Die Maracas (Plural) sind afrikanischen und indianischen Ursprungs, in fast allen Regionen Lateinamerikas anzutreffen. Bezeichnungen (nach Carl Gregor Herzog zu Mecklenburg): spanisch Maraca, Maracas oder Caranganom alfandoque, Chucho, Guazá in Kolumbien, Matraca, Tscha-tscha in Haiti, Maracá in Brasilien, Sonajas in Mexiko, Ayacaztli auf altaztekisch, Chin-chin in Guatemala, Guajey in San Domingo, Huada bei den Araukanern in Chile, Maruga in Kuba, Mbaracá bei den Guarani-Indianern, Nasisi in Panama, Ieumai in Venezuela, Shakers im Englischen. Die Maracas werden in den Händen gehalten, in verschiedenen Varianten wechselweise geschüttelt oder mit den Fingerspitzen angeschlagen.
Universal-Lexikon. 2012.