Shakers
['ʃeɪkəz; englisch »Zitterer«], Alethianer, eigentlich United Society of Believers in Christ's Second Appearance [ju'naɪtɪd sə'saɪətɪ əv bɪ'liːvəz ɪn kraɪsts 'sekənd ə'pɪərəns], Bezeichnung für die Anhänger einer im 18. Jahrhundert aus den Quäkern hervorgegangenen amerikanischen Religionsgemeinschaft, die von der Engländerin Ann Lee (* 1736, ✝ 1784) im Staat New York gegründet worden war; Lee verkündete den Anbruch des in der Johannes-Apokalypse angekündigten tausendjährigen Reiches (Chiliasmus). Die Shakers, die keine Sakramente und geistliche Ämter kennen, waren v. a. Mitte des 19. Jahrhunderts (etwa 6 000 Mitglieder) in den USA von Bedeutung und lebten in eigenen Siedlungen als »Brüder und Schwestern« in Ehelosigkeit und Gütergemeinschaft; der Bestand der Gemeinschaft wurde v. a. durch die Adoption von Waisenkindern gewährleistet. Den Gottesdienst kennzeichnen ekstatische Formen wie Tänze und Händeklatschen. - Bis heute geschätzt ist ihr kunsthandwerklicher Stil (v. a. Möbel).
Universal-Lexikon. 2012.