Mạrchfeld,
Schotterebene östlich von Wien, zwischen unterer March und Donau, etwa 150-180 m über dem Meeresspiegel, rd. 900 km2, eines der wichtigsten Landwirtschaftsgebiete Österreichs (v. a. Feldgemüse-, Weizen- und Zuckerrübenanbau) mit verarbeitender Industrie. Im Marchfeld liegen auch die größten Erdöl- (bei Matzen) und Erdgasfelder (bei Auersthal) Österreichs. - Das Marchfeld war oft Schlachtfeld, so während der Markomannenkriege (166-180) der Römer. König Ottokar II. Přemysl von Böhmen schlug hier 1260 König Béla IV. von Ungarn, unterlag aber im Ringen um die Vorherrschaft in diesem Raum am 25. 8. 1278 König Rudolf I. von Habsburg bei Dürnkrut. 1809 fanden auf dem Marchfeld die Schlacht bei Aspern und Eßling und bei Deutsch-Wagram die Schlacht von Wagram statt (Erzherzog Karl von Österreich gegen Napoleon I.).
Universal-Lexikon. 2012.