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Maschinenhammer
Maschinenhammer,
 
Umformtechnik: Werkzeugmaschine zur spanlosen Umformung von Werkstücken, v. a. zum Freiform- und Gesenkschmieden. Bei den Schabottehämmern befindet sich das Werkstück auf der fest stehenden Schabotte (»Amboss«); am Gestell des Maschinenhammers befindet sich eine Führung für den Hammer, der hier Hammerbär oder kurz Bär heißt. Bei den Schabottehämmern unterscheidet man Fallhämmer, bei denen das Eigengewicht des Bären im freien Fall genutzt wird, und Oberdruckhämmer, bei denen das Arbeitsvermögen des fallenden Bären zusätzlich durch Druckluft, Dampf (Dampfhammer) oder Hydraulik gesteigert wird. Bei den Gegenschlaghämmern werden die durch den Schlag entstehenden, auf das Fundament einwirkenden Massenkräfte dadurch weitgehend aufgehoben, dass an die Stelle der fest stehenden Schabotte ein Unterbär tritt, der sich gegenläufig zu dem oberen Bären (Oberbär) bewegt. Dadurch ist bei Gegenschlaghämmern nur ein Teil der Baumasse von Schabottehämmern erforderlich. Der Antrieb der Gegenschlaghämmer erfolgt mechanisch, hydraulisch oder mithilfe von hoch komprimiertem Gas (Hochgeschwindigkeitsumformung).

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Ma|schi|nen|ham|mer, der (Technik): durch eine ↑Maschine (1) angetriebener Hammer.

Universal-Lexikon. 2012.