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riechen
duften; schnüffeln; schnuppern

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rie|chen ['ri:çn̩], roch, gerochen:
1.
a) <tr.; hat durch den Geruchssinn, mit der Nase einen Geruch wahrnehmen:
ich habe Gas, den Käse gerochen.
b) <itr.; hat durch prüfendes Einziehen der Luft durch die Nase den Geruch von etwas wahrzunehmen suchen:
an einer Rose riechen.
Syn.: schnüffeln, schnuppern.
2. <itr.; hat
a) einen bestimmten Geruch haben, verbreiten:
der Kaffee riecht gut, gar nicht mehr; hier riecht es schlecht, übel, nach Gas, nach Rosen; das riecht nach einer Sensation (ugs.; es könnte eine Sensation sein).
Syn.: duften, dünsten.
b) einen unangenehmen, üblen Geruch haben, verbreiten:
aus dem Mund riechen; der Käse riecht stark.
Syn.: stinken (abwertend).

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rie|chen 〈V. 198; hat
I 〈V. intr.〉
1. einen Geruch von sich geben, ausströmen
2. an etwas \riechen einen Geruch an etwas wahrzunehmen suchen
● sein Atem riecht ● du darfst mal \riechen (wenn du schon nichts davon haben darfst) 〈fig.; umg.〉 ● es riecht angebrannt, brenzlig; angenehm, gut, scharf, schlecht, stark, streng, unangenehm, widerlich \riechen; ihr Parfüm riecht berauschend, dezent, frisch, herb, penetrant, süßlich ● an einer Blume, einer Parfümflasche \riechen; er riecht aus dem Mund; es riecht nach Fisch, Käse, Knoblauch; es riecht nach Gas; er riecht nach Schweiß; das riecht nach Verrat 〈fig.; umg.〉 das lässt auf Verrat schließen
II 〈V. tr.〉 etwas \riechen einen Geruch von etwas wahrnehmen ● riechst du nichts?; hast du es gerochen? 〈a. fig.; umg.〉 geahnt? ● das kann ich doch nicht \riechen! 〈fig.; umg.〉 woher soll ich das wissen?; etwas od. jmdn. nicht \riechen können 〈fig.; umg.〉 nicht leiden, nicht ausstehen können; dieses schwere Parfüm kann ich nicht \riechen der Geruch ist mir unangenehm, mir wird fast übel davon
[<ahd. richhan „rauchen, dampfen, duften, einen Geruch empfinden“ <germ. *reukan; verwandt mit Rauch]

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rie|chen <st. V.; hat [mhd. riechen, ahd. riohhan, urspr. = rauchen, dunsten]:
1.
a) durch den Geruchssinn, mit der Nase einen Geruch, eine Ausdünstung wahrnehmen:
den Duft der Rosen, ein Parfüm, jmds. Ausdünstungen r.;
Knoblauch nicht r. können (den Geruch nicht ertragen können);
Ü er roch (ugs; merkte) sofort, dass hier etwas nicht stimmte;
jmdn. nicht r. können (ugs. emotional; jmdn. aus seiner Umgebung unausstehlich, widerwärtig finden u. nichts mit ihm zu tun haben wollen);
etw. nicht r. können (ugs. emotional; etw. nicht ahnen, im Voraus wissen können);
b) den Geruch von etw. wahrzunehmen suchen, indem man die Luft prüfend durch die Nase einzieht:
an einer Rose, Parfümflasche, Salbe r.
2. einen bestimmten Geruch verbreiten:
etw. riecht unangenehm, streng, scharf, stark, [wie] angebrannt;
das Ei riecht schon [schlecht];
Tulpen riechen nicht;
du, das riecht aber [intensiv, gut]!;
er roch aus dem Mund, nach Alkohol;
die Luft riecht nach Schnee (es wird noch Schnee geben, wird wahrscheinlich bald schneien);
<auch unpers.:> wonach riecht es hier eigentlich?;
hier riecht es nach Gas;
Ü das riecht [mir aber sehr] nach Sensationshascherei (ugs.; sieht [mir aber sehr] nach Sensationshascherei aus);
alles, was auch nur entfernt nach Politik riecht (ugs.; mit Politik zu tun hat), ist ihm ein Gräuel;
diese Sache riecht faul (ugs.; scheint nicht einwandfrei zu sein).

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rie|chen <st. V.; hat [mhd. riechen, ahd. riohhan, urspr. = rauchen, dunsten]: 1. a) durch den Geruchssinn, mit der Nase einen Geruch, eine Ausdünstung wahrnehmen: den Duft der Rosen, ein Parfum, jmds. Ausdünstungen r.; Knoblauch nicht r. können (den Geruch nicht ertragen können); Hier (= in Rostock) roch man schon die See (Kempowski, Uns 365); Ü Durch Arbeit war der (= der Fünfzigmarkschein) nicht erworben, das roch Borkhausen sofort (ugs.; meinte er sofort zu wissen; Fallada, Jeder 182); er muss die Hure im Weib gerochen (ugs.; gespürt ) haben (Fries, Weg 110); Sie sind Sozialdemokrat, nicht wahr? So was rieche (errate) ich (Bieler, Bär 93); *jmdn. nicht r. können (ugs. emotional; jmdn. aus seiner Umgebung unausstehlich, widerwärtig finden u. nichts mit ihm zu tun haben wollen); etw. nicht r. können (ugs. emotional; etw. nicht ahnen, im Voraus wissen können); b) den Geruch von etw. wahrzunehmen suchen, indem man die Luft prüfend durch die Nase einzieht: an einer Rose, Parfümflasche, Salbe r.; wie die kleinen Hunde rochen wir uns gegenseitig an den Pelzen (Harig, Weh dem 71); *an etw. mal r. dürfen (ugs.; etw. nicht wirklich bekommen, sondern es nur kurze Zeit behalten, ansehen, anfassen dürfen): meinen neuen Ohrring kriegst du nicht, du darfst höchstens mal dran r. 2. einen bestimmten Geruch verbreiten: etw. riecht unangenehm, streng, scharf, stark, [wie] angebrannt; das Ei riecht schon [schlecht]; Tulpen riechen nicht; du, das riecht aber [intensiv, gut]!; er roch aus dem Mund, nach Alkohol; die Luft riecht nach Schnee (es wird noch Schnee geben, wird wahrscheinlich bald schneien); In dem kleinen Zimmer war es drückend heiß. Die Luft roch abgestanden (M. L. Fischer, Kein Vogel 300); <auch unpers.:> wonach riecht es hier eigentlich?; hier riecht es nach Gas, Knoblauch, Baldrian; Es roch betäubend nach Schminke, Parfüm und Frau (Roth, Beichte 82); Ü Diese Art Glück riecht nicht gut, wie mir scheint (erscheint mir zweifelhaft; Th. Mann, Hoheit 101); ... dass alle Leute, die nach Flugzeugentführern riechen (ugs.; die Flugzeugentführer sein könnten), Araber sind? (Cotton, Silver Jet 8); das riecht [mir aber sehr] nach Sensationshascherei (ugs.; sieht [mir aber sehr] nach Sensationshascherei aus); halten viele alles, was auch nur entfernt nach Politik riecht (ugs.; mit Politik zu tun hat ), für Massenverdummung (Kirst, Aufruhr 212); diese Sache riecht faul (ugs.; scheint nicht einwandfrei zu sein); <auch unpers.:> es riecht nach Freispruch (ugs.; es könnte zum Freispruch kommen; Spoerl, Maulkorb 141); ∙ Draußen roch ihm die Luft natürlich ganz anders als früherhin (Immermann, Münchhausen 332).

Universal-Lexikon. 2012.