Mịttelrhein,
1) der Rhein zwischen dem Binger Loch und Bonn.
2) deutsches Weinbaugebiet beiderseits des Durchbruchs des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge, v. a. in Rheinland-Pfalz und im Norden von Nordrhein-Westfalen. Die Weinberge (meist terrassierte Steillagen) erstrecken sich zwischen Nahe- und Moselmündung (links) beziehungsweise hessische Grenze und Drachenfels (Königswinter) und einige kleine Nebentäler hinauf; außerdem gehören dazu Weinberge an der Lahn, v. a. um Obernhof (Lahnwein); insgesamt (1999) 572 ha bestockte Rebfläche (zu 73,1 % mit Riesling-, 7,2 % mit Müller-Thurgau-, 5,6 % mit Spätburgunder-Reben bepflanzt), die 55 806 hl Wein lieferte (durchschnittlicher Hektarertrag 1999: 97,2 hl), davon 37,7 % Qualitätswein b. A. und 62,3 % Qualitätswein mit Prädikat. Zentrum ist Bacharach.
Universal-Lexikon. 2012.