Bạcharach,
Stadt im Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz, am Mittelrhein unterhalb von Bingen, 2 400 Einwohner;
Weinbau, Sekt- und Weingroßkellereien; Fremdenverkehr.
Im malerischen Stadtbild sind die romanische Peterskirche (Ende des 12. Jahrhunderts bis 1269 erbaut, nach Brand wiederhergestellt 1890-92, restauriert 1987-88) und die Ruine der gotischen Wernerkapelle (Chorweihe 1337, Restaurierungsarbeiten 1980 ff.), Fachwerkhäuser sowie die größtenteils erhaltene Stadtbefestigung (2. Hälfte des 14. Jahrhunderts) bemerkenswert. Die über Bacharach liegende Burgruine Stahleck (1135 erstmals erwähnt, 1689 zerstört, 1965-67 restauriert) dient heute als Jugendherberge.
Bacharach, 922 erstmals urkundlich erwähnt, kam im 12. Jahrhundert aus der Grundherrschaft des Bistums Köln (seit dem 7. Jahrhundert) an die Pfalzgrafen bei Rhein. 1801 fiel es an Frankreich, 1815 an Preußen. Bereits vor 1254 Mitglied des Rheinischen Städtebundes, wurde Bacharach 1356 endgültig Stadt.
Zw. Rhein u. Mosel, hg. v. F.-J. Heyen (1966);
F. Böhres: B. u. das Viertälergebiet. Ein kultur- u. kunsthistor. Wanderführer (1991);
H. Caspary: Stadt B. (31991).
Universal-Lexikon. 2012.