Moorbad Lobenstein,
Stadt im Saale-Orla-Kreis, Thüringen, 560 m über dem Meeresspiegel, am Nordrand des Frankenwaldes, westlich der Bleilochtalsperre, nach mehreren Zugemeindungen 7 100 Einwohner; Kur- und Erholungsort; Feingusswerk, Elektronik-, Holzindustrie.
Das Städtchen mit dem historischen Altfränkischen Markt gruppiert sich um den Burgberg, von der Burg (um 1200, weitgehend Ruine) sind Bergfried und ein Mauerturm erhalten; das Neue Schloss im Tal wurde nach dem Stadtbrand von 1714, bei dem auch das Alte Schloss zerstört wurde, 1714-18 barock wieder aufgebaut.
Lobenstein entstand im Anschluss an eine Burg der Herren von Lobdeburg/Arnshaugk. Um 1270 (wahrscheinlich 1276-78) kam es an die Vögte von Gera, deren Erben, die Fürsten von Reuß, es bis 1918 besaßen. 1647-1824 war Lobenstein Residenz der Fürsten von Reuß-Ebersdorf-Lobenstein. 1864 Eröffnung des Moorbades und Bau von Kuranlagen. Lobenstein war bis 1994 Kreisstadt.
Universal-Lexikon. 2012.