Saale-Ọrla-Kreis,
Landkreis in Thüringen, grenzt im Süden an Bayern und im Südosten an Sachsen, 1 148 km2, 101 600 Einwohner; Kreisstadt ist Schleiz. Das Kreisgebiet wird zu einem großen Teil vom Vogtland eingenommen, an das im Südwesten das Thüringer Schiefergebirge, im Norden die fruchtbare Orlasenke, dann das Holzland (auf der Saale-Elster-Buntsandsteinplatte am Rand des Thüringer Beckens) anschließen. Nordöstlich der aufgestauten oberen Saale (Hohenwartetalsperre, Bleilochtalsperre) bilden etwa 1 400 Teiche die so genannte Schleizer Seenplatte (Plothener Teichgebiet mit Fischwirtschaft). Die Stauseen mit den Städten Saalburg und Ziegenrück, die Teiche und das Moorbad Lobenstein sowie Ranis und Wurzbach (früher Schieferabbau) sind Anziehungspunkte des Fremdenverkehrs. Größere Gewerbestandorte sind Pößneck, Gefell, Hirschberg, Neustadt an der Orla, Schleiz, Tanna und Triptis. Daneben Waldnutzung (40 % der Kreisfläche bewaldet), Futterpflanzen- und Getreideanbau auf vielfach ertragsarmen Böden sowie Viehzucht. - Der Kreis wurde am 1. 7. 1994 mit (Ausnahme einiger Gemeinden) aus den Kreisen Schleiz, Pößneck und Lobenstein gebildet.
Universal-Lexikon. 2012.