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Nicänisches Glaubensbekenntnis
Nicänisches Glaubensbekenntnis,
 
lateinisch Sỵmbolum Nicaenum, das auf dem 1. Konzil von Nicäa 325 beschlossene Glaubensbekenntnis. Ihm liegt ein älteres Taufbekenntnis zugrunde, in das eine Reihe von gegen den Arianismus gerichteten Stichworten eingefügt wurde, insbesondere der Begriff homousios, der die Wesensgleichheit von Gott-Vater und Gott-Sohn (Christus) zum Ausdruck bringen sollte. Der anschließende theologische Streit um das Nicänische Glaubensbekenntnis führte u. a. zum Antiochenischen Schisma und war Gegenstand der Diskussion auf dem 1. Konzil von Konstantinopel (381, 2. ökumenisches Konzil). Im praktischen Gebrauch wurde das Nicänische Glaubensbekenntnis durch das Nicänokonstantinopolitanum verdrängt und ging in dieser Form als Credo in die Liturgie der Messe ein (heute meist durch das kürzere Apostolische Glaubensbekenntnis ersetzt).
 
Literatur:
 
Kompendium der Glaubensbekenntnisse u. kirchl. Lehrentscheidungen, begr. v. H. Denzinger, hg. v. P. Hünermann (371991, früher u. a. T.).

Universal-Lexikon. 2012.