Nọvotný
[-niː], Antonín, tschechoslowakischer Politiker, * Letňany (bei Prag) 10. 12. 1904, ✝ Prag 28. 1. 1975; Tscheche; Schlosser, trat 1921 der KP bei; nach Verhaftung durch die Gestapo (1941) im KZ Mauthausen. 1946-68 war er Mitglied des ZK, 1951-68 des Politbüros der KP. Im Februar 1948 trug Novotný wesentlich zum Gelingen des kommunistischen Umsturzes bei. Seit 1953 Erster Sekretär der KP, ab 1957 zugleich Staatspräsident, sah sich Novotný seit Mitte der 60er-Jahre der wachsenden Kritik einer Gruppe von Reformern ausgesetzt und musste am 4. 1. 1968 seine Funktion als Erster Sekretär der KP an A. Dubček, im März 1968 auch sein Amt als Staatspräsident an L. Svoboda abtreten.
Universal-Lexikon. 2012.