Nuẹvo Leọ́n,
Bundesstaat in Nordostmexiko, am Rio Grande, der Grenze gegen die USA, 64 203 km2, (2000) 3,8 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Monterrey. Nuevo León erstreckt sich von der Golfküstenebene bis in die Sierra Madre Oriental (im Cerro Peña Nevada 4 056 m über dem Meeresspiegel), im äußersten Süd auch bis auf das nördliche Hochland. Vorherrschend ist dürftige Steppenvegetation, nur die hohen Gebirgskämme tragen - sofern nicht abgeholzt - Kiefernwald. Der Ackerbau ist überwiegend auf künstliche Bewässerung angewiesen; angebaut werden v. a. Baumwolle, Mais, Bohnen, Kartoffeln, Hirse, Zitrusfrüchte; daneben Rinder-, Schweine- und Ziegenhaltung. 80 % der Bevölkerung leben in und um Monterrey, das sich v. a. aufgrund der Kohlevorkommen des benachbarten mexikanischen Bundesstaates Coahuila zum bedeutendsten Schwerindustriezentrum Mexikos entwickelt hat. - Das seit Ende des 16. Jahrhunderts von den Spaniern besiedelte Gebiet hieß in der Kolonialzeit Nuevo Reino de León (»Neues Königreich León«); seit 1824 bildet es einen Staat.
Universal-Lexikon. 2012.