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Pelztierzucht
Pelztierzucht,
 
Zucht und Haltung Edelpelze liefernder Raubtiere (Fuchs-, Marderarten) und Nagetiere (z. B. Nutria, Chinchilla) in Kleinbetrieben sowie v. a. in hierauf spezialisierten Pelztierfarmen. Wirtschaftlich entscheidend ist die Produktion bestimmter Farbmutationen (bei Nerzen z. B. gibt es zehn Hauptfarben, bei Füchsen sind acht Mutanten von vorrangiger Bedeutung). Neben dem Pelz wird zum Teil auch das Fleisch genutzt (Nutria). Nerze und Füchse werden v. a. in den skandinavischen Ländern, in Russland und Nordamerika gehalten. In Deutschland finden sich überwiegend Nerzzuchten.
 
Die planmäßige Pelztierzucht begann erst im 19. Jahrhundert (u. a. erste Silberfüchse 1890 in den USA, etwas früher Sumpfbiber in Frankreich, erste Nerzzucht 1920 in Europa; Mutationsfelle wurden erstmals 1931 gehandelt). Die Haltungsbedingungen von Pelztieren werden häufig von Tierschützern kritisiert.

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Pẹlz|tier|zucht, die: das Züchten von Pelztieren bes. in Pelztierfarmen.

Universal-Lexikon. 2012.