Pfạ̈ffikon,
1) Bezirkshauptort im Kanton Zürich, Schweiz, 8 800 Einwohner; am Nordufer des Pfäffiker Sees (537 m über dem Meeresspiegel, 3,3 km2, bis 36 m tief) gelegen; Heimatmuseum; Gummi-, Kunststoffverarbeitung, Kabelwerk, Maschinenbau.
Die alte ringförmige Dorfanlage ist gut erhalten. In der reformierten Kirche (1484-88) am Chorbogen spätgotischer Wandmalereien (1488).
Die Ortschaft erwuchs um die 811 erstmals urkundlich erwähnte Kirche. - Am Seeufer wurden vorgeschichtliche Uferrandsiedlungen (»Pfahlbauten«) der Jungsteinzeit und Bronzezeit gefunden. Die Funde umfassen Stein- und Bronzegerät, Keramik, gut erhaltene Textilien und Holzgeräte (teils im Museum Pfäffikon). - Östlich von Pfäffikon liegen die Grundmauern des Römerkastells Irgenhausen aus diokletianischer Zeit.
2) Ortschaft der Gemeinde Freienbach im Kanton Schwyz, Schweiz.
3) Bezirk im Kanton Zürich, Schweiz, 164 km2, 48 600 Einwohner; südlich an Winterthur anschließend, im Osten bis zum Hörnli (1 133 m über dem Meeresspiegel) reichend.
Universal-Lexikon. 2012.