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Pinang
Pịnang,
 
früher Pẹnang, Gliedstaat West-Malaysias, umfasst die der Westküste der Malaiischen Halbinsel vorgelagerte Insel Pinang und die auf dem gegenüberliegenden Festland gelegene Province Wellesley (seit 1985 durch eine 13,5 km lange Brücke verbunden), zusammen 1 031 km2, (1999) 1,25 Mio. Einwohner, Hauptort George Town (auch Pinang genannt). Die aus Granit aufgebaute Insel Pinang (285 km2) hat an der West- und Ostküste größere Schwemmlandebenen; nur im Norden blieb der tropische Regenwald erhalten. Die Insel ist überwiegend von Chinesen bewohnt (Einwanderung ab 1820), die Malaien kamen wohl schon seit dem 16./17. Jahrhundert Sie betreiben v. a. den Nassreisanbau, Gemüse- und Obstbau, kleine Kautschukbaumpflanzungen und Fischerei. Außerdem werden hier, v. a. von den Chinesen, u. a. Gewürznelken und Muskatnuss angebaut, Geflügel und Schweine gehalten; Kokos- und Betelnusspalmen. Auf dem Festland leben v. a. Malaien (Reisanbau, Kautschukbaumkulturen, Fischerei). Die Hauptorte sind hier Perai, Butterworth und Bukit Mertajam. In George Town und Butterworth sind Industrieparks gegründet worden; auf Pinang Zinnerzverhüttung und Ausländertourismus. - Das Gebiet wurde 1826 mit Malakka (heute Melaka) und Singapur zu den Straits Settlements zusammengeschlossen (ab 1867 Kronkolonie), 1848 wurde es Teil der Malayan Union (Malaiische Union), 1963 Teil Malaysias.
 

Universal-Lexikon. 2012.