Prodụktlebenszyklus,
zeitliche Entwicklung des Absatzes und Erfolgs eines Produktes, in der sich sein Lebensweg und seine Lebensdauer am Markt widerspiegeln. Die grafische Darstellung des Produktlebenszyklus ist durch einen glockenförmigen Verlauf des Umsatzes für ein neu eingeführtes Produkt (Produktinnovation) gekennzeichnet. Zusammen mit den Verläufen von Grenzumsatz und Erfolg (gemessen z. B. als Deckungsbeitrag pro Stück) lassen sich in der Regel fünf Phasen abgrenzen: In der Einführungsphase wächst der Umsatz nur langsam, nimmt in der Aufschwungphase (Wachstumsphase) und der darauf folgenden Reifephase erheblich zu, um nach seinem Höhepunkt in der Stagnations- oder Sättigungsphase in der dann folgenden Abschwungphase (Degenerations-, Rückgangsphase) wieder abzunehmen, bis das Produkt aus dem Markt ausscheidet (Absterben) oder sich der Umsatz auf niedrigem Niveau einpendelt (Versteinerung).
Die Dauer der einzelnen Phasen des Produktlebenszyklus ist nicht nur marktbestimmt (Marktphasen), sondern kann auch durch typische phasenbezogene Marketingmaßnahmen von Unternehmen beeinflusst werden (z. B. in der Einführungsphase die Erhöhung der Akzeptanz für das neue Produkt im Einzelhandel, durch Produktdifferenzierung, Facelifting die Sättigungsphase strecken oder den Umsatz wieder beleben). Aus dem Produktlebenszyklus ergeben sich Hinweise für notwendige Produktneuentwicklungen beziehungsweise Umlenkungen von Investitionen in wachsende strategische Geschäftseinheiten.
Universal-Lexikon. 2012.