Quiriguạ́
[k-], Ruinenstätte der Mayakultur (UNESCO-Weltkulturerbe) am Río Motagua in Südostguatemala. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit zwischen 500 und 800. In ihrer architektonischen Anlage und Ausführung zeigt sie viel Ähnlichkeit mit dem 50 km entfernten Copán. Es gibt versenkte Plätze, große Treppen und skulptierte riesige Stufen. Charakteristische Skulpturen (Altäre) sind die aus Sandsteinblöcken gehauenen monumentalen tierischen Fabelwesen (»Zoomorphe«), die ebenso wie die (bis 10 m hohen) Stelen Hieroglypheninschriften zeigen. Der größte Teil der Siedlung ist unter mehreren Metern Schwemmland verborgen.
W. M. Ferguson: Maya ruins in Central America in color. Tikal, Copán, and Q. (Albuquerque, N. Mex., 1984);
Universal-Lexikon. 2012.