Rassemblement pour la République
[rasãblə'mã pur la repy'blik], Abkürzung RPR, französische Partei, seit 1976 die Parteiorganisation des Gaullismus, hervorgegangen aus der Union des Démocrates pour la République (UDR), bis 1995 geführt von J. Chirac, unter dem sich ein Wandel vom Präsidential- zum Parteigaullismus vollzog (»Neogaullismus«). Zusammen mit der UDF unterstützte der RPR Staatspräsidenten V. Giscard d'Estaing; unter dem sozialistischen Präsidenten F. Mitterrand hatte die Partei zeitweise - unter den Bedingungen der Cohabitation - teil an der politischen Macht. Mit Chirac erreichte 1995 der Repräsentant des Gaullismus wieder das höchste Staatsamt, Parteivorsitzender wurde Premierminister A. Juppé. Nach der Niederlage des RPR bei den (von Chirac vorzeitig angeordneten) Parlamentswahlen 1997 übernahm P. Séguin den Parteivorsitz.
Universal-Lexikon. 2012.