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Seymour
I
Seymour
 
['siːmɔː], spätere Schreibung von Saint-Maur [sɛ̃'mɔːr], dem Familiensitz in der Normandie; englische Adelsfamilie, die mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen sein soll; 1547-52 und seit 1660 Herzöge von Somerset. Jane Seymour war die dritte Gemahlin König Heinrichs VIII. (Johanna, Herrscherinnen, England).
 
II
Seymour
 
['siːmɔː],
 
 1) David, genannt Chim [tʃɪm], amerikanischer Fotojournalist polnischer Herkunft, * Warschau 20. 11. 1911, ✝ am Suezkanal 10. 11. 1956; ging 1939 in die USA. 1947 war er Mitbegründer der Fotoagentur Magnum. Seymour arbeitete als Kriegsberichterstatter und wurde v. a. durch seine Bilder von Kindern als Betroffenen und Opfern der Kriege bekannt. Er kam bei einem Einsatz im Suezkrieg ums Leben.
 
Literatur:
 
D. S. - »Chim«, 1911-1956 (London 1974).
 
 2) Lynn, eigentlich L. Springbett ['sprɪȖ-], kanadische Tänzerin und Choreographin, * Wainwright (Provinz Alberta) 8. 3. 1939; kreierte als Solistin des Londoner Royal Ballet Hauptrollen in Balletten von K. MacMillan, folgte 1966 MacMillan an die Deutsche Oper Berlin und kehrte 1970 zum Royal Ballet zurück; war 1978-80 Ballettdirektorin der Bayerischen Staatsoper in München, danach Gastchoreographin.
 
Choreographien: Rashomon (1976); The court of love (1977); Intimate letters (1978); Wolfi (1987).

Universal-Lexikon. 2012.