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Soldatenlieder
Soldatenlieder,
 
Lieder der Soldaten für den Gemeinschaftsgesang; von der Funktion her in Marschlieder (Arbeitsgesang) und Ruhelieder zu unterteilen. Das Marschlied als Ausdruck des Patriotismus, der Kampfbereitschaft und der Geringschätzung der Feinde ist weitgehend von der Ideologie des jeweiligen politischen Systems bestimmt. Das Ruhelied dient dem spontanen Ausdruck, in dem auch die private Gefühlswelt reflektiert wird; infolge des Aufkommens der Volksheere in napoleonischer Zeit sind auch allgemeine Volkslieder (Liebes-, Heimatlieder) zu Soldatenliedern geworden.
 
Literatur:
 
V. Karbusicky: Ideologie im Lied - Lied in der Ideologie (1973);
 
Lieder aus dem Krieg, hg. v. R. W. Leonhardt (1979);
 R. Olt: Krieg u. Sprache. Unterss. zu dt. S. des 1. Weltkriegs, 2 Bde. (1980-81).

Universal-Lexikon. 2012.