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Strongyloidose
Strongylo|idose
 
[zu griechisch strongýlos »rund«] die, -/-n, Strongylo|idiasis, durch den etwa 2 mm langen Zwergfadenwurm (Strongyloides stercoralis, »Darmälchen«) hervorgerufene, v. a. in den Tropen sowie in Europa bei Grubenarbeitern (Berufskrankheit) auftretende Wurmerkrankung und Jungtierparasitose. Krankheitsverlauf und Behandlung sind ähnlich wie bei der Hakenwurmkrankheit. Außer der Infektion durch Kontakt der bloßen Haut mit kotverschmutztem, larvenhaltigem feuchtem Erdreich kann es nach Befall auch zur Selbstinfektion durch infektionsreife Larven über die Darmwand oder die Analhaut kommen. Die Diagnose wird durch Nachweis der Wurmlarven im Stuhl gestellt. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Wurmmitteln, z. B. Albendazol.

Universal-Lexikon. 2012.