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Tai Shan
Tai Shan
 
[-ʃaːn], Taishan, T'aishan, Gipfel im mittleren Teil der Halbinsel Shandong, China, im östlichen Shandonggebirge, 1 545 m über dem Meeresspiegel;der wichtigste der fünf heiligen Berge Chinas; gilt als beseelt und mit den Kräften des Himmels in Verbindung stehend (ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. kaiserliches Himmelsopfer; seit dem 7. Jahrhundert Glaube an die Rückkehr der Seelen zum Tai Shan und an ein Totengericht nachweisbar); am Fuß des Tai Shan der Taishan-Tempel; seitlich des 9 km langen Weges mit über 6 000 Stufen zum obersten Gipfel zahlreiche taoistische Tempel, Gräber, Ehrentore und Stelen; auf dem Gipfel der Tempel der »Prinzessin der azurblauen Wolken« (Bixia Si) aus der Nördlichen Songzeit (960-1279) und das »Südliche Himmelstor« (Nantian Men). Die dichtbewaldete Bergregion mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt wurde von der UNESCO zum Weltkultur- und Weltnaturerbe erklärt.

Universal-Lexikon. 2012.