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Tennessee Valley Authority
Tennessee Valley Authority
 
['tenəsiː 'vælɪ ɔː'θɔrɪtɪ], Abkürzung TVA [tiːviː'eɪ], Behörde, die 1933 im Rahmen der Politik des New Deal in den USA gebildet wurde; Sitz Knoxville. Aufgabe war, in Fortführung älterer Projekte, die Entwicklung des Notstandsgebiets im Stromgebiet des Tennessee River (rd. 105 000 km2, Teile von sieben Staaten der USA), das besonders durch Bodenerosion und Überschwemmungen bedroht war. Angelegt wurden insgesamt 51 Staudämme am Tennessee River und seinen Nebenflüssen zur Flutkontrolle, Schiffbarmachung und Energiegewinnung. Es erfolgte der Aufbau einer Infrastruktur. Gleichzeitig wurden Forst- und Landwirtschaft gefördert, Industrie (u. a. Aluminiumschmelzen, chemische Industrie) angesiedelt und Erholungsmöglichkeiten geschaffen. Heute wird Energie v. a. mittels Kohle und Kernkraft gewonnen. Die TVA setzt sich besonders für Energieeinsparung und den Schutz der Umwelt ein. Die Maßnahmen gaben der Region wirtschaftliche Stabilität und verbesserten Einkommen und soziale Lage der Bevölkerung. Da es keinen Zwang zur Mitarbeit am TVA-Projekt gab, gelang damit ein demokratisch konzipiertes Experiment in sozialer Großraumwirtschaft, das weltweit Beachtung fand.
 
Literatur:
 
D. E. Lilienthal: Das elektr. Stromtal Tennessee (a. d. Amerikan., 1950);
 D. E. Lilienthal: The journals, Bd. 1 (New York 1964);
 
TVA. Fifty years of grass-roots bureaucracy, hg. v. E. C. Hargrove u. P. K. Conkin (Urbana, Ill., 1983);
 W. U. Chandler: The myth of TVA (Cambridge, Mass., 1984);
 R. Talbert, jr.: FDR's utopian (Jackson, Miss., 1987).

Universal-Lexikon. 2012.