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Teplitz
Tẹplitz,
 
tschechisch Teplice ['tɛplitsɛ], bis 1945 Tẹplitz-Schönau, tschechisch Teplice-Šanov [-'ʃanɔf], Stadt und Kurort im Nordböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, 230 m über dem Meeresspiegel, am Südfuß des Erzgebirges, 53 000 Einwohner; ältestes Heilbad Böhmens (Quellen seit 762 bekannt), mit mehreren alkalisch-salinisch-radioaktiven Quellen (mit 28 º-46 ºC warmen Thermen), die dem Teplitzer Quarzporphyr entspringen; Heimatmuseum, Erzgebirgstheater; Maschinenbau, Glas-, keramische, Textil-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelindustrie; Straßenknotenpunkt. Bei Teplitz Braunkohlentagebaue.
 
Stadtbild:
 
An der Stelle des durch Hussiten zerstörten Klosters entstand 1585-1634 ein Schloss, das im 18./19. Jahrhundert umgebaut wurde (heute Museum). Johanneskirche (um 1700) mit barocker Ausstattung (Grabmäler, Gemälde von P. J. Brandl, W. L. Reiner u. a.).
 
Geschichte:
 
Um das an den Heilquellen gegen 1160 angelegte Benediktinerinnenkloster entstand im 13. Jahrhundert die Siedlung, die 1467 Stadtrecht erhielt. 1895 wurde der Badeort Schönau mit Teplitz zusammengeschlossen.

Universal-Lexikon. 2012.