Akademik

übertölpeln
überrumpeln; übervorteilen

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über|töl|peln [y:bɐ'tœlpl̩n] <tr.; hat:
(jmdn., der in einem bestimmten Fall nicht gut aufgepasst hat) in plumper, dummdreister Weise überlisten:
er hat versucht, mich zu übertölpeln; lass dich [von ihm] nicht übertölpeln!; sie bemerkte zu spät, dass sie übertölpelt worden war.
Syn.: aufs Kreuz legen (salopp), hereinlegen (ugs.), leimen (ugs.), linken (ugs.), übers Ohr hauen (ugs.), übervorteilen.

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über|tọ̈l|peln 〈V. tr.; hatbetrügen, plump überlisten [eigtl. „über ein Stück Holz werfen“; zu frühnhd. tölpel „Stück Holz“]

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über|tọ̈l|peln <sw. V.; hat [wohl zu Tölpel u. eigtl. = zum Tölpel machen]:
(jmdn., der in einer bestimmten Situation nicht gut aufpasst) in plumper, dummdreister Weise überlisten:
lass dich [von ihm] nicht ü.!;
sie hat versucht, mich zu ü.

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über|tọ̈l|peln <sw. V.; hat [wohl zu ↑Tölpel u. eigtl. = zum Tölpel machen, viell. beeinflusst von der vom 16. bis 18. Jh. häufig verwendeten Redensart »über den Tölpel werfen« = anführen, übervorteilen]: (jmdn., der in einer bestimmten Situation nicht gut aufpasst) in plumper, dummdreister Weise überlisten: lass dich [von ihm] nicht ü.!; er hat versucht, mich zu ü.; zu spät bemerkte er, dass er übertölpelt worden war (Hilsenrath, Nazi 71); Ü Er hatte sich von seiner Angst ü. lassen, und nun saß er in der Klemme (H. Gerlach, Demission 138).

Universal-Lexikon. 2012.