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Tombeau
Tombeau
 
[tɔ̃'bo; französisch »Grabmal«] das, -(s)/-x, in der französischen Musik des 16./17. Jahrhunderts zum Gedächtnis an Fürsten oder Künstler komponiertes Instrumentalstück, v. a. für Laute oder Klavier, oft in Form von Pavane oder Allemande, z. B. von D. Gaultier, Louis Couperin (* um 1626, ✝ 1661), J.-H. d'Anglebert und J. J. Froberger. Dem Tombeau nahe stehen die Plainte und das Lamento. Im 20. Jahrhundert wurde die Tombeaukomposition (auch unter dem Titel »Hommage à. ..«) wieder aufgegriffen, u. a. von C. Debussy, M. Ravel, P. Boulez und W. Rihm.

Universal-Lexikon. 2012.