Akademik

hacke
voll (umgangssprachlich); zu (umgangssprachlich); alkoholisiert; besoffen (umgangssprachlich); blau (umgangssprachlich); betrunken; breit (umgangssprachlich); trunken

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1Ha|cke ['hakə], die; -, -n:
Gerät zum Bearbeiten, besonders zum Auflockern des Bodens (auf dem Feld und im Garten):
den Boden mit der Hacke bearbeiten.
  2Ha|cke ['hakə], die; -, -n:
1. Ferse:
jmdm. auf die Hacke treten.
2. Absatz des Schuhs:
sich die Hacken beim/vom Schuster neu machen lassen;
sich (Dativ) die Hacken nach etwas ablaufen/abrennen: einen weiten Weg, viele Wege wegen etwas machen, sich eifrig um etwas bemühen:
ich habe mir gestern in der Stadt die Hacken abgelaufen nach einem schönen Mantel.

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Hạ|cke1 〈f. 19Werkzeug mit schmalem, drei- od. viereckigem, senkrecht zum Stiel stehendem Blatt zum Lockern von harter Erde [→ hacken]
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Hạ|cke2 〈f. 19〉 oV Hacken
1. Ferse
2. Teil des Strumpfes u. Schuhes, der die Ferse bedeckt, Schuhabsatz
● sich die \Hacken nach etwas ablaufen 〈umg.〉 viele Wege gehen, sich viel Mühe machen, um etwas zu bekommen; die \Hacken zusammenschlagen (bei der Verbeugung, beim militär. Gruß); abgetretene, schiefe \Hacken haben (am Schuh); →a. Ferse [<spätahd. hake; zu germ. *hak-, *hok- <idg. *kog- „Bug“]

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1Hạ|cke , die; -, -n [mhd. hacke, zu hacken]:
1. Gerät zur Bearbeitung des Bodens, das aus einem [langen] Holzstiel u. einem aufgesetzten, mit einer Spitze od. Schneide versehenen Blatt aus Stahl besteht:
eine spitze, stumpfe, breite H.;
mit einer H. den Boden bearbeiten.
2. (Landwirtsch.) das Hacken (1):
bestimmte Knollenfrüchte erfordern während des Wachstums mehrere -n.
3. (österr.) Beil, Axt.
2Hạ|cke , die; -, -n, (seltener auch:) Hacken , der; -s, - [aus dem Niederd. < mniederd. hakke, wohl verw. mit Haken] (landsch.):
a) Ferse:
wund gelaufene Hacken;
eine Blase an der Hacke, am Hacken haben;
er tritt mir auf die Hacken;
jmdm. [fast] die Hacken abtreten (ganz dicht hinter jmdm. hergehen [u. ihm gelegentlich auf die Hacken treten]);
sich an jmds. Hacken/sich jmdm. an die Hacken hängen, heften (Ferse 1);
jmdm. [dicht] auf den Hacken sein/bleiben/sitzen (Ferse 1);
jmdm. nicht von den Hacken gehen (jmdn. dauernd mit einer Sache behelligen, verfolgen, bedrängen);
b) Absatz des Schuhs:
abgetretene, schiefe Hacken;
Schuhe mit hohen Hacken tragen;
die Hacken zusammenschlagen, zusammennehmen (Soldatenspr. veraltend; als Untergebener beim Einnehmen einer militärischen Haltung die Absätze hörbar gegeneinanderschlagen);
sich <Dativ> die Hacken [nach etw.] ablaufen/abrennen (einen weiten Weg, [oft] viele Wege wegen etw. machen; sich eifrig um etw. bemühen);
die Hacken voll haben; einen im Hacken haben (nordd.; betrunken sein);
sich auf der Hacke umdrehen, umwenden; auf der Hacke kehrtmachen (Absatz);
c) Fersenteil des Strumpfes od. der Socke:
ein Loch in der Hacke, im Hacken haben.

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1Hạ|cke, die; -, -n [mhd. hacke, zu ↑hacken]: 1. Gerät zur Bearbeitung des Bodens, das aus einem [langen] Holzstiel u. einem aufgesetzten, mit einer Spitze od. Schneide versehenen Blatt aus Stahl besteht: eine spitze, stumpfe, breite H.; Er schwang wieder die H. und traf diesmal mitten auf den Stein (Kuby, Sieg 27); mit einer H. den Boden bearbeiten. 2. (Landw.) das ↑Hacken (1): bestimmte Knollenfrüchte erfordern während des Wachstums mehrere -n. 3. (österr.) Beil, Axt.
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2Hạ|cke, die; -, -n, (seltener auch:) 1Hacken, der; -s, - [aus dem Niederd. < mniederd. hakke, wohl verw. mit ↑Haken] (landsch.): a) Ferse: wund gelaufene Hacken; eine Blase an der Hacke, am Hacken haben; er tritt mir auf die Hacken; jmdm. [fast] die Hacken abtreten (ganz dicht hinter jmdm. hergehen [u. ihm gelegentlich auf die Hacken treten]); *sich an jmds. Hacken/sich jmdm. an die Hacken hängen, heften (jmdn. hartnäckig verfolgen); jmdm. [dicht] auf den Hacken sein/bleiben/sitzen (1. hinter jmdm. her sein, jmdn. verfolgen u. dabei dicht, unmittelbar hinter ihm sein, bleiben: die Polizei blieb dem Täter dicht auf den Hacken. 2. jmdn. in Bezug auf Leistung bald erreicht, eingeholt haben: nach der dritten Runde war die Kandidatin ihrem Gegner dicht auf den Hacken); jmdm. nicht von den Hacken gehen (jmdn. dauernd mit einer Sache behelligen, verfolgen, bedrängen); b) Absatz des Schuhs: abgetretene, schiefe Hacken; Schuhe mit hohen Hacken tragen; Die Sohlen waren plötzlich nicht mehr da ... man hörte das Knirschen unter der Hacke (Eppendorfer, Ledermann 126); die Hacken zusammenschlagen, zusammennehmen (Soldatenspr. veraltend; als Untergebener beim Einnehmen einer militärischen Haltung die Absätze hörbar gegeneinander schlagen); *sich <Dativ> die Hacken [nach etw.] ablaufen/abrennen (einen weiten Weg, [oft] viele Wege wegen etw. machen; sich eifrig um etw. bemühen): Brauchst dich ja nicht zu bedanken, aber ich renne mir deinetwegen die Hacken ab, und nu stehe ich da (Bieler, Bär 420); die Hacken voll haben; einen im Hacken haben (nordd.; betrunken sein): weil wir schon so ziemlich die Hacken voll hatten, lachten wir wie toll (Kempowski, Uns 138); sich auf der Hacke umdrehen, umwenden; auf der Hacke kehrtmachen (↑Absatz): wenn's brenzlig wird, auf der Hacke kehrtzumachen, sich hinter einer Zeitung zu verkriechen (Dierichs, Männer 98); c) Fersenteil des Strumpfes od. der Socke: ein Loch in der Hacke, im Hacken haben.

Universal-Lexikon. 2012.