voll (umgangssprachlich); zu (umgangssprachlich); hacke (umgangssprachlich); alkoholisiert; besoffen (umgangssprachlich); blau (umgangssprachlich); betrunken; trunken
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breit [brai̮t] <Adj.>:1.
a) von größerer Ausdehnung in seitlicher Richtung /Ggs. schmal/: eine breite Straße, Hand.
b) <in Verbindung mit Angaben von Maßen> eine bestimmte Breite habend:
ein 3 cm breiter Saum; der Stoff ist 2 Meter breit.
2. größere Teile des Volkes, der Öffentlichkeit betreffend:
die breite Masse; die Aktion fand ein breites (großes) Interesse.
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breit 〈Adj.; -er, am -es|ten〉
1. in der Querrichtung gemessen
2. seitlich ausgedehnt, raumgreifend, geräumig; Ggs schmal (1)
3. 〈fig.〉 weitschweifig, umständlich
4. 〈Mus.〉 langsam u. ausdrucksvoll
5. 〈umg.〉
5.1 betrunken
5.2 im Drogenrausch
● eine \breite Aussprache haben die Vokale betont u. lang aussprechen; er hat einen \breiten Buckel 〈fig.; umg.〉 er verträgt viel, er lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen; ein \breiter Graben; auf \breitester Grundlage so, dass jeder Nutzen davon haben kann; die \breite Masse, \breite Schichten der Bevölkerung der Allgemeinheit, ein großer Teil der Bevölkerung, bes. die unteren Schichten; er hat \breite Schultern ● \breit dastehen breitbeinig; dieser Stoff liegt 90 cm \breit; einen Dialekt \breit sprechen behäbig, mit langen, betonten Vokalen ● \breit gefächert = breitgefächert [<ahd. breit, engl. broad <germ. *braiþa-]
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breit <Adj.> [mhd., ahd. breit, H. u.]:
1.
a) von größerer Ausdehnung in seitlicher Richtung:
eine -e Straße;
ein -es Gesicht;
-e Hüften;
der junge Mann ist sehr b. (breitschultrig);
einen Nagel b. schlagen;
Ü etw. b. (weitschweifig, ausführlich) darstellen, erzählen;
ein b. gefächertes (reichhaltiges) Angebot;
b) <in Verbindung mit Maßangaben nachgestellt> eine bestimmte Breite aufweisend, von einer bestimmten Breite:
ein 3 cm -er Saum;
er ist so b. wie lang (ugs. scherzh.; sehr dick);
der Stoff liegt doppelt b. (ist in doppelter Breite aufgewickelt).
2.
a) größere Teile des Volkes, der Öffentlichkeit betreffend:
die -e Öffentlichkeit;
die -e Masse (die meisten);
-e Bevölkerungsschichten;
b) groß, ausgedehnt; in großem Umfang, weithin:
die Aktion fand ein -es Interesse.
3. unangenehm wirkend, oft aufdringlich, plump o. Ä.:
ein -es Lachen, Grinsen;
eine -e Aussprache.
4. (ugs.)
a) betrunken:
er war vollkommen b.;
b) unter der Wirkung von Rauschmitteln stehend; im Rauschzustand.
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Breit,
1) Ernst, Gewerkschafter, * Rickelshof (heute Lohe-Rickelshof, Kreis Dithmarschen) 20. 8. 1924; Postinspektor; wurde 1957 Mitglied der SPD; war 1971-82 Vorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft, 1978-81 Präsident der Weltorganisation der Postgewerkschaften (Internationale des Personals der Post-, Telegrafen- und Telefonbetriebe, Abkürzung IPTT), 1982-90 - als Nachfolger von H. O. Vetter - Vorsitzender des DGB; wurde im Mai 1985 Präsident des EGB (Mai 1988 bestätigt).
2) Gregory, amerikanischer Physiker russischer Herkunft, * Nikolajew 14. 7. 1899, ✝ Salem (Oregon) 13. 9. 1981; emigrierte 1915 in die USA, wirkte 1924-29 an der Carnegie Institution in Washington, danach als Professor an der New York University, 1934-47 in Madison (Wisconsin), bis 1968 an der Yale University und zuletzt in Buffalo (N. Y.); war 1942-45 zuerst an der Entwicklung der Atombombe, dann an anderen kriegswichtigen Arbeiten beteiligt. Breit leistete wichtige Beiträge zur relativistischen Quantenmechanik wechselwirkender Elektronen (1929; Berücksichtigung der Retardierung), zur Quantentheorie der Dispersion (1932-33) sowie zur Theorie der Kernkräfte und Kernstruktur. Gemeinsam mit E. Wigner entwickelte er 1936 eine die Breit-Wigner-Formel liefernde Theorie der Kernreaktionen.
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breit <Adj.> [mhd., ahd. breit, H. u.]: 1. a) von größerer Ausdehnung in seitlicher Richtung: eine -e Straße; ein -es Gesicht; -e Hüften; der junge Mann ist sehr b. (breitschultrig); etwas -er machen; er schreibt sehr b. (hat eine stark in die Breite gezogene Schrift); er hat die Schuhe b. getreten; Ü etwas b. (weitschweifig, ausführlich) darstellen, erzählen; ein b. gefächertes (reichhaltiges) Angebot; *b. sein (landsch.; betrunken, in einem Rauschzustand sein): „Ain Bühür ...“, brüllt Karl. Es ist Viertel nach zehn, und Karl ist schon b. wie immer (Hamburger Rundschau 11. 8. 83, 3); Ich ... drückte ganz schnell das restliche Dope weg. Die sahen natürlich, dass ich voll b. aus dem Klo zurückkam (Christiane, Zoo 230); sich b. machen (ugs.; 1. sehr viel Platz in Anspruch nehmen: mach dich [auf der Couch] nicht so b.! 2. sich immer weiter ausbreiten, immer mehr Bereiche od. Personen erfassen: Unarten, die sich jetzt überall b. machen. 3. sich häuslich niederlassen: sie wollte sich in meiner Wohnung b. machen); etw. b. schlagen (schweiz.; übermäßig viel Gewicht auf etw. legen): er schlägt diese Formalitäten viel zu b.; b) <in Verbindung mit Maßangaben nachgestellt> eine bestimmte Breite aufweisend, von einer bestimmten Breite: ein 3 cm -er Saum; das Brett ist 50 cm, einen Finger b.; er ist so b. wie lang (ugs. scherzh.; sehr dick); der Stoff liegt doppelt b. (ist in doppelter Breite aufgewickelt). 2. a) größere Teile des Volkes, der Öffentlichkeit betreffend: die -e Öffentlichkeit; die -e Masse (die meisten); -e Bevölkerungsschichten; Wegen dieser Eigenschaften hat das Werk Attraktivität für eine -e Leserschaft (NJW 19, 1984, 1098); b) groß, ausgedehnt; in großem Umfang, weithin: die Aktion fand ein -es Interesse; damit die Verbände ihre außerordentlich wichtige Funktion der -en Musikpflege ... besser erfüllen können (Orchester 5, 1983, 470); um die Verfolgten ... möglichst b. auf ganz Österreich zu verteilen (Wochenpresse 13, 1984, 18). 3. unangenehm wirkend, oft aufdringlich, plump o. ä.: ein -es Lachen, Grinsen; eine -e Aussprache; Der Oberbootsmann, der zur Wache an der Gangway eingeteilt war, grinste b. (Konsalik, Promenadendeck 372).
Universal-Lexikon. 2012.