Ulrich von Wịnterstetten,
mittelhochdeutscher Dichter des 13. Jahrhunderts; Minnesänger aus oberschwäbischem Ministerialengeschlecht, als (Reichs-)Schenk von Schmalnegg-Winterstetten zwischen 1241 und 1280 urkundlich bezeugt, zunächst in weltlicher, dann in kirchlicher Position (Kanonikus in Augsburg). Ulrich gehörte wie Burkhart von Hohenfels und Gottfried von Neifen zum spätstaufisch-schwäbischen Dichterkreis. Charakteristisch sind für ihn neben den Tageliedern v. a. Tanzlieder und -leiche, die sich besonders durch den kunstvollen Einsatz des Refrains auszeichnen.
C. von Kraus: Dt. Liederdichter des 13. Jh., 2 Bde. (21978, mit Textausg.).
Universal-Lexikon. 2012.