Betrachtungsweise; Auffassung; Standpunkt; Anschauung; Meinung; Ansicht; Sichtweise; Örtlichkeit; Lokalisation; Ortsangabe; Lokalität; Stelle; Fleck (umgangssprachlich); Lage; Standort; Location (umgangssprachlich); Ort; Punkt; Stellung; Status
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Po|si|ti|on [pozi'ts̮i̯o:n], die; -, -en:1. [berufliche] Stellung:
er hat eine führende Position in dieser Firma.
Syn.: ↑ Posten.
Zus.: Führungsposition, Machtposition, Spitzenposition.
2. Standort eines Schiffes oder Flugzeuges:
das Schiff gab seine Position an.
Zus.: Schiffsposition.
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Po|si|ti|on 〈f. 20〉
1. Haltung, Stellung
2. berufliche Stellung
3. Stelle (einer Zahl)
4. Lage, Standort
5. astronom. Ort
6. 〈Abk.: Pos.〉 einzelner Posten (im Etat, Haushaltsplan, in einer Warenliste)
7. 〈Rechtsw.〉 Bejahung; Ggs Negation (1)
● \Position eines Urteils; die \Position eines Schiffes ermitteln, feststellen, melden; in gesicherter, guter \Position sein in gesicherter, guter beruflicher Stellung; sich jmdm. gegenüber in starker, schwacher \Position befinden [<frz. position „Lage, Stellung“ u. lat. positio „das Setzen, Stellen“; zu ponere „setzen, stellen“]
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Po|si|ti|on , die; -, -en [lat. positio = Stellung, Lage, zu: positum, 2. Part. von: ponere = setzen, stellen, legen]:
1.
a) (gehobene) berufliche Stellung; Posten:
eine leitende, hohe P. haben;
ein Mann in gesicherter P.;
b) [wichtige] Stelle innerhalb einer Institution, eines Betriebes, eines Systems, einer vorgegebenen Ordnung o. Ä.:
jmds. soziale P.;
seine P. im Betrieb hat sich verschlechtert;
die wichtigsten -en in diesem Staat sind von, mit Konservativen besetzt;
(Sport:) der Weltmeister lag in dem Rennen lange in führender, dritter P.;
c) Lage, Situation, in der sich jmd. befindet:
jmd. befindet sich [jmdm. gegenüber] in einer aussichtslosen P.;
d) Standpunkt, grundsätzliche Auffassung, Einstellung:
in einer Angelegenheit eine bestimmte P. einnehmen, eine neue P. beziehen.
2. bestimmte (räumliche) Stellung od. Lage:
einen Hebel in die richtige P. bringen;
in P., auf P. gehen (eine bestimmte [festgelegte] Stellung einnehmen).
3. Standort, bes. eines Schiffs, Flugzeugs:
die P. bestimmen, angeben.
4. (Wirtsch.) Punkt, Einzelposten einer Aufstellung, eines Plans usw. (Abk.: Pos.):
die -en eines Haushaltsplans, Rechnung.
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I Position
[lateinisch »Stellung«, »Lage«, zu ponere, positum »setzen«, »stellen«, »legen«] die, -/-en,
1) allgemein: 1) berufliche Stellung; 2) Lage, Situation; 3) Standpunkt, Einstellung; 4) bestimmte räumliche Stellung, Haltung; 5) Standort.
3) Ballett: die Grundstellung der Füße (als Grundlage der klassischen Balletttechnik); man unterscheidet fünf Positionen, die von P. Beauchamps erstmals im 17. Jahrhundert festgelegt wurden.
4) Sozialwissenschaften: soziale Position, die Stellung eines Individuums im Gefüge der sozialen Beziehungsstrukturen einer Gesellschaft. Positionen sind einerseits Resultate von Rollenvorschriften, in denen sich Verhaltenserwartungen an die Träger von Positionen, z. B. Inhaber eines bestimmten Berufs, niederschlagen, andererseits dauerhafte Bestandteile sozialer Strukturen, die nicht an die Existenz bestimmter Personen gebunden sind. (Rolle, Status)
5) Sport: 1) Platz eines Spielers in der Mannschaftsaufstellung (z. B. im Fußball die Position des Liberos); 2) Rang, den eine Mannschaft oder ein Einzelsportler während eines Wettkampfes (z. B. bei Laufwettbewerben) oder in einem Klassement (z. B. in der Tabelle einer Liga) einnimmt.
Position,
1) die Fingerstellung der Greifhand auf dem Griffbrett (= Lagenspiel);
2) die einzelnen Zugstellungen auf der Posaune.
Position,
Wie der Begriff Status bezeichnet Position in den Sozialwissenschaften die durch bestimmte Funktionen und Aufgaben beschriebene Stellung eines Individuums im sozialen Beziehungs- und Interaktionsgefüge einer Gesellschaft (z. B. leitender Angestellter, Abteilungs- oder Gruppenleiter). Je nachdem, ob Positionen aufgrund eigener Leistungen oder Handlungen eingenommen werden können, unterscheidet man zwischen zugeschriebenen (z. B. Mann, Frau) und erworbenen Positionen (z. B. Beamter des einfachen oder höheren Dienstes, ungelernter Arbeiter, Facharbeiter). Die unterschiedliche Bewertung sozialer Positionen, die an ihre Inhaber gestellten Anforderungen und Erwartungen sowie die für deren Erfüllung gewährten Vergütungen beziehungsweise Privilegien bestimmen das jeweilige Ansehen. - Prestige.
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Po|si|ti|on, die; -, -en [lat. positio = Stellung, Lage, zu: positum, 2. Part. von: ponere = setzen, stellen, legen]: 1. a) (gehobene) berufliche Stellung; Posten: eine gute, aussichtsreiche, leitende, hohe P. haben; Er war Kellner im Kurhotel von Travemünde. Das war eine höchst bedeutende P. (Danella, Hotel 199); ein Mann in gesicherter P.; in eine P. aufsteigen; b) bestimmte [wichtige] Stelle innerhalb einer Institution, eines Betriebes, eines Systems, einer vorgegebenen Ordnung o. Ä.: die wichtigsten -en in diesem Staat sind von, mit Konservativen besetzt; jmds. soziale P.; seine P. im Betrieb hat sich verschlechtert; achtzehn Personen, die meisten in akademischen -en (Hofmann, Fistelstimme 75); (Sport:) der Weltmeister lag in dem Rennen lange in führender, dritter P.; seine führende P. in der Einzelwertung verteidigen; durch diesen Sieg konnte sich der Verein um eine P. (auf Platz sieben) verbessern; c) Lage, Situation, in der sich jmd. befindet: jmd. befindet sich [jmdm. gegenüber] in einer aussichtslosen, starken, schwachen P.; d) Standpunkt, grundsätzliche Auffassung, Einstellung: in einer Angelegenheit eine bestimmte P. einnehmen, eine neue P. beziehen; Dahinter steckt aber auch, dass Apel nicht die politischen -en des Kreisvorstandes der SPD-Nord vertritt (Hamburger Abendblatt 24. 8. 85, 4). 2. bestimmte (räumliche) Stellung od. Lage: einen Hebel, ein Maschinenteil in eine andere, in die richtige P. bringen; die verschiedenen -en beim Koitus; in P., auf P. gehen (die festgelegte Stellung, die richtige, kampfbereite Stellung einnehmen). 4. (Wirtsch.) Punkt, Einzelposten einer Aufstellung, eines Plans usw.: die -en eines Haushaltsplans, einer Bestellung, Rechnung; Das Angebot an Ersatzteilen für Nutzfahrzeuge und Personenwagen beträgt zusammen 55 000 -en (NZZ 12. 4. 85, 29); In Giselas großer Schrift ... standen dort -en einer Einkaufsliste untereinander (Kronauer, Bogenschütze 415); Abk.: Pos. 5. (Philos.) Setzung, Gesetztes, gesetztes Sein. 6. a) (antike Verslehre) Positionslänge eines an sich kurzen Vokals vor zwei od. mehr folgenden Konsonanten; b) (Sprachw.) (nach Bloomfield) jede geordnete Einheit in einer sprachlichen Konstruktion.
Universal-Lexikon. 2012.