Waldsạssen,
Stadt im Landkreis Tirschenreuth, Bayern, 491 m über dem Meeresspiegel, in der Wondrebsenke zwischen Oberpfälzer Wald und Fichtelgebirge, unweit der tschechischen Grenze, 7 900 Einwohner; Stiftlandmuseum; Glasfabrik, Ziegeleien, Mineralwasserabfüllung.
Doppeltürmige barocke Klosterkirche (1685-1704, von G. und C. Dientzenhofer u. a.; Stuckarbeiten von G. B. Carlone); im Klostergebäude Bibliothekssaal (Ausstattung 1724/25) mit aufwendigen Schnitzarbeiten und Bandelwerkstuckaturen. In der Nähe von Waldsassen liegt die Wallfahrtskirche Kappel.
Neben dem um 1133 gegründeten Zisterzienserkloster (ab 1863 Zisterzienserinnen) Waldsassen entstand 1614 durch kalvinistische Glaubensflüchtlinge die bürgerliche Siedlung Waldsassen mit einer das Wirtschaftsleben prägenden Tuchmanufaktur. 1693 wurde Waldsassen Markt, 1896 Stadt. Seit 1990 hat Waldsassen einen Grenzübergang nach Eger (Tschechische Republik)
Universal-Lexikon. 2012.