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Yogyakarta
Yogyakarta
 
[dʒɔgdʒa'karta] (so amtlich seit 1972), früher Jogjakarta, Djogjakarta, Stadt im südlichen Zentraljava, Indonesien, 100 m über dem Meeresspiegel, südlich des Merapi, 419 500 Einwohner; Verwaltungssitz des Sonderdistrikts (im Rang einer Provinz) Yogyakarta; staatliche Universität Gajah Mada (gegründet 1949), private islamische Universität (gegründet 1945), islamisches theologisches Institut, Kunstakademie, Fachschulen, Leder-, Batikinstitut, Museen, Bibliotheken, Theater. Yogyakarta ist der künstlerische Mittelpunkt Indonesiens (Gamelanmusik, Tanz, Schattenspiele), mit traditionellem Batik-, Silber- und Lederwarengewerbe; Textil-, pharmazeutische, Tabakwaren-, Nahrungsmittelindustrie, Gerbereien; Flugplatz. Anziehungspunkte für den Fremdenverkehr sind u. a. die nahen Tempelbauten von Borobudur und Prambanan.
 
Stadtbild:
 
Der Sultanspalast (Kraton) ist städtebauliches Zentrum der Stadt; er enthält Sammlungen (Waffen und Herrscherinsignien), ein Teil dient der Gajah-Mada-Universität. Nahe dem Palast liegt das Wasserschloss Taman Sari (Mitte 18. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Yogyakarta war bis zur Unabhängigkeit Indonesiens Residenz des Fürstentums Yogyakarta, das 1755/1830 aus dem Sultanat Mataram hervorgegangen war.

Universal-Lexikon. 2012.