Zahnspinner,
Notodọntidae, Familie der Schmetterlinge mit 2 000 Arten (in Mitteleuropa 35); meist mittelgroße Falter; Flügelspannweite bei europäischen Arten bis 7 cm; am Hinterrand der Vorderflügel oft ein beschuppter Fortsatz, der in Ruhestellung als aufrecht stehender Zahn erscheint. Die meisten Arten sind nachtaktive Baumbewohner, ihre manchmal bizarr gestalteten Raupen fressen an Blättern von Laubbäumen (z. B. Buchenspinner, Mondvogel und Zickzackspinner). - Die v. a. in Laubwäldern und Parklandschaften der nördlichen gemäßigten Regionen Europas vorkommenden Gabelschwänze werden mit ihren Arten in zwei Gattungen (Cerura und Furcula) zusammengefasst; die vorwiegend grünliche Raupen fressen bevorzugt an Weiden und Pappeln; ihr letztes Bauchfußpaar (Nachschieber) ist in zwei lange, gabelähnliche Fortsätze umgewandelt. Man unterscheidet drei mitteleuropäische Arten: Großer Gabelschwanz (Cerura viula), bis 7 cm spannend und grau gefärbt; die Raupen lassen bei Störung aus jedem der beiden Gabeläste am Körperende einen sich ringelnden roten Schlauch austreten; Hermelinspinner (Cerura erminea), etwa 6 cm spannend; Flügel und Brustsegmente sind weiß, der Hinterleib ist oberseits schwarz; Kleiner Gabelschwanz (Furcula bifida), etwa 4 cm spannend, gelblich grau mit schwärzlichen Querbinde und dunklen Zickzacklinien auf den Vorderflügeln.
* * *
Zahn|spin|ner, der: (in vielen Arten vorkommender) Schmetterling mit einem zahnförmigen Fortsatz am hinteren Rand der Vorderflügel.
Universal-Lexikon. 2012.