Zeilenstil,
besonders für die germanische Stabreimdichtung, aber auch für die mittelhochdeutsche Dichtung gebräuchliche Bezeichnung für die Kongruenz von metrischer und syntaktischer Gliederung. Beim strengen Zeilenstil fallen jeweils Satz- und Versende zusammen. Häufiger ist der freie Zeilenstil, bei dem Satz- und Versende erst nach zwei oder mehreren Versen zur Deckung gelangen; Gegensatz: Hakenstil. (Enjambement)
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Universal-Lexikon. 2012.