Decken
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Dẹ|ckung 〈f. 20; meist unz.〉
1. deckende Schicht (Dach)
2. 〈Bankw.〉 Sicherheit für eine Forderung
3. 〈Sp.〉 Bewachung der Gegner im Mannschaftsspiel, Verteidigung
4. 〈Mil.〉 Schutz vor feindl. Feuer od. gegen Sicht
● die \Deckung des Linksaußen ließ viel zu wünschen übrig 〈Sp.〉; die \Deckung des eigenen Tores war vorbildlich 〈Sp.〉 ● die \Deckung abziehen (einer Figur im Schachspiel); dieses Gelände bietet genügend, gute, kaum, keine, nur ungenügende \Deckung 〈Mil.〉; die \Deckung durchbrechen 〈Mil.; Sp.〉; die \Deckung durchschlagen 〈Boxsp.〉; \Deckung fordern, verlangen 〈Bankw.〉; \Deckung nehmen 〈Mil.〉 ● volle \Deckung! (militär. Kommando) ● als, zur \Deckung von ... 〈Bankw.〉; für die \Deckung des Rückzuges sorgen; für diesen Scheck ist keine \Deckung vorhanden; \Deckung gegen Schuss, \Deckung gegen Sicht; ein Geschütz in \Deckung bringen, in \Deckung gehen 〈Mil.〉; \Deckung in bar 〈Bankw.〉; die Dame ohne \Deckung lassen 〈Schach〉; die Stellung ohne \Deckung lassen 〈Mil.〉; der Scheck ist ohne, hat keine \Deckung 〈Bankw.〉; \Deckung vor dem feindlichen Feuer suchen; zur \Deckung der Kosten beitragen
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Dẹ|ckung, die; -, -en <Pl. selten>:
1. deckende Schicht:
eine D. aus Stroh, Dachpappe.
2. (bes. Militär)
a) das Schützen, Sichern, Abschirmen:
die D. übernehmen;
die D. des Rückzuges gelang nicht;
jmdm. D. (Feuerschutz) geben;
(Schach:) die D. der Dame nicht vernachlässigen;
die Linke für die/zur D. benutzen;
der Europameister vernachlässigte die D.;
b) Schutz (gegen Sicht od. Beschuss):
das Gelände bot keine D.;
in Gräben D. nehmen, suchen;
volle D.! (militärisches Kommando);
in D. gehen, bleiben;
(Schach:) die D. (die deckende Figur) abziehen;
(Boxen:) die D. (die deckenden Arme, Fäuste) durchschlagen;
der Herausforderer ließ die D. (die deckenden Arme, Fäuste) fallen;
c) Verheimlichung einer ungesetzlichen Handlung:
die D. einer rechtswidrigen Verhaftung.
3. Befriedigung, Bereitstellung der erforderlichen Mittel:
man sicherte die D. des Bedarfs durch Importe;
zur D. der Nachfrage fehlt eine Monatsproduktion.
4.
a) (Kaufmannsspr.) finanzielle Absicherung, Sicherheit, entsprechender Gegenwert:
die D. der Währung in Gold oder Devisen;
der Scheck ist ohne D.;
b) das Aufkommen für etw., das Begleichen:
die Versicherung übernimmt die volle D. des Schadens;
das Geld reicht zur D. der Schulden, des Defizits nicht aus.
5. das Sichdecken:
unterschiedliche Standpunkte zur D. bringen.
6. (Sport)
in der zweiten Halbzeit übernahm der Libero die D. des gefährlichen Mittelstürmers;
b) deckende Spieler; Verteidigung:
eine stabile D.;
die D. spielte fehlerfrei.
7.
b) das Gedecktwerden.
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Deckung,
1) Militärwesen: Schutz gegen Sicht oder Feuerwirkung des Feindes; natürliche Deckung bieten Geländeunebenheiten und Bewachsung, künstliche Deckung muss durch Tarnung und Schanzen geschaffen werden.
2) Sport: 1) allgemein: in Mannschaftssportarten (z. B. Fußball) die Abwehrreihe, Hintermannschaft, Verteidigung; 2) Boxen: Schutz des Körpers mit den Armen vor den Schlägen des Gegners; 3) Schach: schützende Figur; 4) Fechten: Abwehr gegnerischer Treffer durch absichernde Haltung von Arm und Waffe.
3) Wirtschaft: Geld- und Vermögenswerte, die der Sicherung von Verbindlichkeiten für den Gläubiger dienen. Besonders Banken verlangen in der Regel vom Kreditnehmer Sicherheiten als Deckung für gewährte Kredite, z. B. in Form einer Sicherungsübereignung oder eines Grundpfandrechts. In der Währungspolitik spielte die Sicherung des Banknotenumlaufs eine besondere Rolle (Notendeckung). Im Zahlungsverkehr bezeichnet Deckung den Sachverhalt, dass einem ausgestellten Scheck oder Wechsel ausreichende Geldmittel gegenüberstehen.
Die Deckung von Verpflichtungen durch Sicherheiten in mindestens gleicher Höhe (Deckungskongruenz) spielt besonders bei Realkreditinstituten eine Rolle, bei denen der Gesamtbetrag ausgegebener Pfandbriefe jederzeit durch Hypotheken in mindestens gleicher Höhe und mit mindestens gleichem Zinsertrag gedeckt sein muss. Die in einem besonderen Register (Deckungsregister) verzeichneten Darlehen und Wertpapiere (Deckungsmasse) dienen zur Deckung (Sicherstellung der Einlösung) von ausgegebenen Kommunalschuldverschreibungen.
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Dẹ|ckung, die; -, -en <Pl. selten>: 1. deckende Schicht: eine D. aus Stroh, Dachpappe. 2. (bes. Milit.) a) das Schützen, Sichern, Abschirmen: die D. übernehmen; die D. des Rückzuges gelang nicht; jmdm. D. (Feuerschutz) geben; (Schach:) die D. der Dame nicht vernachlässigen; (Boxen:) die Linke für die/zur D. benutzen; der Europameister vernachlässigte die D.; b) Schutz (gegen Sicht od. Beschuss): das Gelände bot keine D.; Es solle versucht werden, ... das Gelände mit Fasanenkraut zu bepflanzen, das eine ideale D. für ... Bodenbrüter bietet (Flensburger Tageblatt, Ostern 84, 16); in Gräben D. nehmen, suchen; volle D.! (militärisches Kommando); in D. gehen, bleiben; (Schach:) die D. (die deckende Figur) abziehen; (Boxen:) die D. (die deckenden Arme, Fäuste) durchschlagen; der Herausforderer ließ die D. (die deckenden Arme, Fäuste) fallen; Ü In die Deckung treibt ihn die Angst, Fehler zu machen (Woche 28. 2. 97, 3); c) Verheimlichung einer ungesetzlichen Handlung: die D. einer rechtswidrigen Verhaftung. 3. Befriedigung, Bereitstellung der erforderlichen Mittel: man sicherte die D. des Bedarfs durch Importe; zur D. der Nachfrage fehlt eine Monatsproduktion. 4. a) (Kaufmannsspr.) finanzielle Absicherung, Sicherheit, entsprechender Gegenwert: die D. der Währung in Gold oder Devisen; der Scheck ist ohne D.; b) das Aufkommen für etw., das Begleichen: die Versicherung übernimmt die volle D. des Schadens; das Geld reicht zur D. der Schulden, des Defizits nicht aus. 5. das Sichdecken: unterschiedliche Standpunkte zur D. bringen. 6. (Sport) a) das Decken (8): in der zweiten Halbzeit übernahm der Libero die D. des gefährlichen Mittelstürmers; b) deckende Spieler; Verteidigung: eine stabile D.; die D. spielte fehlerfrei. 7. a) das Decken (9); b) das Gedecktwerden.
Universal-Lexikon. 2012.