Zỵsten|niere,
meist beidseitig auftretende erbliche Fehlbildung, bei der die Nieren mit einer Vielzahl flüssigkeitsgefüllter Zysten durchsetzt sind. Die autosomal-dominant vererbte Zystenniere verläuft in den ersten Lebensjahrzehnten meist symptomlos und tritt häufig mit anderen zystischen Organ- (z. B. Leber, Bauchspeicheldrüse) sowie Gefäßveränderungen auf. Die zunehmende Zystenvergrößerung führt zur Atrophie des funktionstüchtigen Nierengewebes und schließlich zum Tod durch Niereninsuffizienz. Komplikationen bestehen in eitrigen Infekten, teils mit Abszessbildungen in den Zysten, und Bluthochdruck.
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Zỵs|ten|nie|re, die (Med.): vgl. ↑Zystenlunge.
Universal-Lexikon. 2012.