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Faser
Faden; Litze

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Fa|ser ['fa:zɐ], die; -, -n:
feines, dünnes fadenähnliches Gebilde (das aus pflanzlichem oder tierischem Rohstoff besteht oder synthetisch erzeugt ist und als Ausgangsmaterial für Garn u. Ä. dient):
ein Gewebe aus künstlichen, pflanzlichen Fasern.
Syn.: Faden, Fussel.
Zus.: Baumwollfaser, Kunstfaser, Naturfaser, Pflanzenfaser.

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Fa|ser 〈f. 21
1. längl. Zellform des Pflanzenkörpers
2. Bestandteil menschlichen u. tierischen Gewebes (Fleisch\Faser, Muskel\Faser)
3. feines, dünnes, längliches Gebilde, das aus Pflanzen (Pflanzen\Faser), Tieren (tierische \Faser), Mineralien (Mineral\Faser) od. synthetischen Stoffen (Chemie\Faser) gewonnen u. zu Fäden versponnen wird
4. Fädchen
● keine trockene \Faser am Leibe haben 〈fig.; umg.〉 völlig durchnässt sein; bis in die letzten \Fasern meines Herzens, meiner Seele 〈fig.〉; etwas mit allen \Fasern seines Herzens ersehnen, wünschen 〈fig.〉; alle \Fasern im Körper anspannen [<mhd. vase „Faser, Franse, Einfassung, Saum eines Gewandes“ <ahd. faso (Masc.), fasa (Fem.); a. erweitert zu Fasel; zu idg. *pes- „blasen, wehen“]

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Fa|ser [mhd. vase = loser Faden, Franse, Saum]: in oder an tierischen oder pflanzlichen Organismen langgestreckte, gleichgerichtete Strukturen unterschiedlicher Länge, z. B. Muskelfasern, Haare, Kokosfasern u. a. Pflanzenfasern. Die als Textilfasern u./od. zur Faserverstärkung nutzbaren F. lassen sich einteilen in Naturfasern u. Chemiefasern, insbes. Synthesefasern, oder in anorg. u. org. Fasern.

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Fa|ser , die; -, -n [zu mhd. vase = loser Faden, Franse, Saum, ahd. faso, fasa, eigtl. = im Winde wehender Faden]:
1. feines, dünnes fadenähnliches Gebilde, das aus einem pflanzlichen od. tierischen Rohstoff besteht od. synthetisch erzeugt ist [u. als Ausgangsmaterial für Garne u. Gewebe dient]:
lange, elastische, brüchige, haltbare -n;
-n verspinnen;
ein Gewebe aus synthetischen -n;
Ü mit allen -n, mit jeder F. [seines Herzens] (geh.; sehr, außerordentlich stark) an jmdm., etw. hängen.
2. lang gestreckte Zelle des menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Gewebes:
die -n eines Muskels.

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Faser
 
[zu mittelhochdeutsch vase »loser Faden«, »Franse«], dünnes, fadenähnliches Gebilde aus pflanzlichem, tierischem oder anorganischem Rohstoff, Fasern.
 

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Fa|ser, die; -, -n [zu mhd. vase = loser Faden, Franse, Saum, ahd. faso, fasa, eigtl. = im Winde wehender Faden]: 1. feines, dünnes fadenähnliches Gebilde, das aus einem pflanzlichen od. tierischen Rohstoff besteht od. synthetisch erzeugt ist [u. als Ausgangsmaterial für Garne u. Gewebe dient]: dünne, dicke, lange, elastische, brüchige, haltbare -n; die F. bricht, dehnt sich; -n verspinnen; ein Gewebe aus synthetischen -n; Ihr Kleid war nass bis in die letzte F. (Dorpat, Ellenbogenspiele 21); Ü mit allen -n, mit jeder F. [seines Herzens] (geh.; sehr, außerordentlich stark) an jmdm., etw. hängen; Jetzt kehrt er dorthin zurück, wohin er gehört, wohin es ihn mit allen -n zieht (Saarbr. Zeitung 12./13. 7. 80, 6). 2. lang gestreckte Zelle des menschlichen, tierischen od. pflanzlichen Gewebes: die -n eines Muskels.

Universal-Lexikon. 2012.