* * *
Lit|ze ['lɪts̮ə], die; -, -n:schmale, flache, geflochtene oder gedrehte Schnur (als Besatz, zur Einfassung, als Rangabzeichen an Uniformen).
Syn.: ↑ Besatz.
Zus.: Goldlitze, Silberlitze.
* * *
Lịt|ze 〈f. 19〉
1. flache Schnur aus gedrehten od. geflochtenen Fäden, Tresse (als Besatz od. zur Bez. militär. Dienstgrade)
2. 〈El.〉 biegsame Leitung aus dünnen Drähten
3. 〈Textilw.〉 Draht zur Führung der Kettfäden an Jacquardmaschinen
4. 〈nddt.〉 Packschnur
[<mhd. litze „Schnur, Litze“ <lat. licium „Faden“, hierzu Drillich, Zwillich]
* * *
Lịt|ze, die; -, -n [mhd. litze = Schnur, Litze < lat. licium = Faden, Band]:
1. schmale, flache, geflochtene od. gedrehte Schnur als Besatz, zur Einfassung, als Rangabzeichen an Uniformen:
eine silberne L. um die Mütze herum;
mit goldener L. besetzter Stoff.
2. (Technik) Strang eines Drahtseils.
3. (Elektrot.) Leitungsdraht aus dünnen, verflochtenen o. Ä. Einzeldrähten.
* * *
Litze
[von lateinisch licium »Faden«, »Band«],
1) Technik: 1) aus verdrillten Stahldrähten bestehender Strang eines Drahtseils; 2) biegsamer elektrischer Leiter aus einer Vielzahl dünner Einzeldrähte.
2) Textiltechnik: bandartiges, schmales Geflecht aus sich über- und unterkreuzenden Fäden als Einfassung oder Besatz.
3) Weberei: Helfe, bei der Webmaschine schmales Hubelement aus Stahldraht oder Flachstahl für den Kettfaden, der durch ein Öhr in der Mitte der Litze (»Litzenauge«) geführt wird. Die Enden der Litze sind so geformt, dass sie auf die Aufreihschienen des Schaftes eingeordnet oder bei Jacquardmaschinen mit den Harnischschnüren verbunden werden.
* * *
Lịt|ze, die; -, -n [mhd. litze = Schnur, Litze < lat. licium = Faden, Band]: 1. schmale, flache, geflochtene od. gedrehte Schnur als Besatz, zur Einfassung, als Rangabzeichen an Uniformen: ... trug er ... eine silberne L. um die Mütze wie ein Offizier (Loest, Pistole 66); ein Himmelbett mit Vorhängen aus rotem, mit goldener L. besetztem Wollstoff beherrschte das Zimmer (Th. Mann, Krull 138). 2. (Technik) Strang eines Drahtseils. 3. (Elektrot.) Leitungsdraht aus dünnen, verflochtenen o. ä. Einzeldrähten. 4. (Weberei) in der Mitte mit einem Öhr versehener, feiner Stahldraht zum Durchziehen der Kettfäden.
Universal-Lexikon. 2012.