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Ver|sẹn|kung 〈f. 20〉
1. das Versenken (von Schiffen)
2. 〈Theat.〉 versenk- u. hebbarer Teil des Bühnenbodens
3. 〈fig.〉 geistige Sammlung, Meditation
● in der \Versenkung verschwinden 〈Theat.〉; das ist ganz in der \Versenkung verschwunden 〈fig.; umg.〉 das ist ganz in Vergessenheit geraten, davon spricht heute niemand mehr
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Ver|sẹn|kung, die; -, -en:
2. das Sichversenken; ausschließliche Konzentration auf etw. Bestimmtes.
3. (Theater) Teil des Bodens der Bühne, der sich mithilfe eines Aufzugs hinablassen u. wieder anheben lässt:
☆ aus der V. auftauchen (ugs.; unerwartet wieder in Erscheinung treten);
in der V. verschwinden (ugs.; aus der Öffentlichkeit verschwinden).
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Versenkung,
1) Religion: Weg der (mystischen) Einswerdung mit Gott beziehungsweise dem Göttlichen; Ziel der Meditation, oft auch des Gebets. In den indischen Religionen gilt die kontemplative Versenkung als einer der wichtigsten Heilswege. In der christlichen Mystik ist die Versenkung die höchste Stufe der Erfahrung Gottes. (Kontemplation)
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Ver|sẹn|kung, die; -, -en: 1. das Versenken (1). 2. das Sichversenken; ausschließliche Konzentration auf etw. Bestimmtes: Wie dankbar ich Ihnen bin für Ihre geistvolle V. in mein Lebenswerk (Reich-Ranicki, Th. Mann 245); Ich denke an Elemente der Ruheseligkeit und der hypnotischen V. (Th. Mann, Zauberberg 714); dass dieser Wein mit nahezu mystischer V. genossen zu werden verdiene (Thieß, Legende 87). 3. (Theater) Teil des Bodens der Bühne, der sich mithilfe eines Aufzugs hinablassen u. wieder anheben lässt: *in der V. verschwinden (ugs.; aus der Öffentlichkeit verschwinden): Buhr fiel den Intrigen zum Opfer, erhielt eine Parteistrafe und verschwand für längere Zeit in der V. (Zwerenz, Kopf 109); aus der V. auftauchen (ugs.; unerwartet wieder in Erscheinung treten): Die legendäre Piratenstation tauchte mit neuem Programm aus der V. auf (MM 25. 8. 83, 11).
Universal-Lexikon. 2012.